Angst vor der Anschlussfinanzierung? So meisterst du die Herausforderung!

Du hast Angst vor deiner bevorstehenden Anschlussfinanzierung? Keine Sorge, du bist nicht allein! Viele Immobilienbesitzer stehen aktuell vor Unsicherheiten – sei es wegen steigender Zinsen, strengerer Bankvorgaben oder allgemeiner Sorgen über die finanzielle Belastung. In diesem Beitrag erfährst du, wie du die Herausforderung „Anschlussfinanzierung“ meisterst und langfristig die besten Lösungen für dich findest.


Was ist die Ausgangssituation?

Hast du zwischen 2013 und 2018 deine Immobilie gekauft oder deine letzte Anschlussfinanzierung abgeschlossen? Läuft deine Zinsbindung bald aus – vielleicht sogar noch in diesem Jahr oder bis 2028? Oder ist dein Bausparvertrag nicht rechtzeitig zuteilungsreif?

Wenn du bei einer dieser Fragen „Ja“ gedacht hast, dann lies unbedingt weiter!

In letzter Zeit kursieren in vielen Medienberichte über eine mögliche Welle von Notverkäufen, weil Eigentümer ihre Anschlussfinanzierung nicht mehr stemmen können. Aber ist diese Sorge berechtigt? Und was bedeutet das konkret für dich und deine Immobilie?


Zinsen, Banken und deine Optionen

Nach Ablauf der Zinsbindung – häufig nach 10 oder 15 Jahren – stehst du vor einer wichtigen Entscheidung:

  1. Komplett tilgen:
    Wenn du das Geld hast, kannst du dein Darlehen vollständig zurückzahlen. Hier fallen keine Gebühren oder Vorfälligkeitsentschädigungen an.
  2. Teilweise zurückzahlen:
    Du kannst einen Teil des Darlehens tilgen und den Restbetrag neu finanzieren – bei einer Bank deiner Wahl und zu individuell angepassten Konditionen.
  3. Neu finanzieren:
    Du bist völlig frei, wie du deine Anschlussfinanzierung gestaltest:
    • Neue Zinsbindung
    • Neue Laufzeit
    • Sondertilgungsmöglichkeiten
    • Wechsel der Bank
    Tipp: Der Wechsel der Bank kann sich lohnen! Oft bieten Banken attraktivere Konditionen, wenn sie wissen, dass du Alternativen vergleichst.

Gestiegene Zinsen: Panikmache oder berechtigte Sorge?

Ja, die Zinsen sind heute deutlich höher als noch vor zwei Jahren – rund doppelt bis dreimal so hoch. Aber: Die aktuellen Zinsen liegen ungefähr auf dem Niveau von vor 10 Jahren. Wenn du damals mit deiner Finanzierung zurechtgekommen bist, kannst du es jetzt mit den richtigen Schritten ebenfalls schaffen.

Wichtig ist, dass du folgende Faktoren berücksichtigst:

  • Dein Einkommen: Verdienst du heute mehr als damals?
  • Der Wert deiner Immobilie: Hat sich dieser seit dem Kauf positiv entwickelt?

Zwei potenzielle Stolpersteine könnten sein:

  1. Du hast mit einer niedrigen Tilgungsrate (z. B. 1 %) begonnen oder sogar die Nebenkosten finanziert.
  2. Dein Alter – Banken prüfen zunehmend, wie lange du noch arbeiten wirst und wie hoch deine Rente sein wird.

Doch keine Sorge: Beide Herausforderungen lassen sich mit einer strategischen Planung bewältigen.


Wann solltest du die Anschlussfinanzierung planen?

Je früher, desto besser. Bereits 5 Jahre vor Ablauf der Zinsbindung kannst du eine sogenannte Forward-Finanzierung abschließen. Damit sicherst du dir:

  • Planungssicherheit
  • Schutz vor weiteren Zinssteigerungen

Zwar profitierst du in diesem Fall nicht von sinkenden Zinsen, aber viele Eigentümer schätzen die Sicherheit, die eine frühzeitige Fixierung bietet.

Tipp: Selbst wenn du die Anschlussfinanzierung noch nicht festlegen willst, starte frühzeitig mit einem Vergleich. So bekommst du ein Gefühl für die aktuellen Marktbedingungen und bist gut vorbereitet.


Bausparverträge und ihre Tücken

Hast du einen Bausparvertrag als geplante Anschlussfinanzierung? Dann überprüfe, ob dieser wirklich noch deinen aktuellen Wünschen und Anforderungen entspricht. Oftmals ist der Zeitpunkt der Zuteilung nicht passend oder die tatsächlichen Kosten (inkl. Gebühren) machen den Vertrag unattraktiv.


Sei vorbereitet: Banken prüfen strenger

Ein häufiges Missverständnis ist, dass die ursprüngliche „kalkulatorische Laufzeit“ des Darlehens eine Garantie für eine Anschlussfinanzierung darstellt. Das ist jedoch nicht der Fall! Banken prüfen deine Finanzierung jedes Mal aufs Neue und können diese auch ablehnen, selbst wenn du bisher immer pünktlich gezahlt hast.


Fazit: Keine Angst vor der Anschlussfinanzierung

Die wichtigste Botschaft: Panik ist fehl am Platz. Ja, die Bedingungen sind anspruchsvoller geworden, aber es gibt zahlreiche Lösungsansätze:

  • Frühzeitig starten (ab 5 Jahre vor Ablauf der Zinsbindung)
  • Zinsen vergleichen und bei Bedarf eine neue Bank wählen
  • Planungssicherheit durch Forward-Darlehen schaffen

Und am Ende bleibt mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben – denn Finanzierungen sind sicher nicht jedermanns Lieblingsbeschäftigung!


Interesse an professioneller Unterstützung? Unsere Perspektivberatung zeigt dir deine Optionen auf und hilft dir, die beste Entscheidung zu treffen.